Sonntag, 11. Oktober 2015

Das kleine Kino-Outfit für "Inside Out"

Obwohl heute herrlichstes Wetter war, Petrus ist Hamburg zur Zeit gnädig und lässt es zu Bürozeiten regnen, hat es mich mal wieder ins Kino gezogen. Nicht ohne ein Photo vom Hausbaum zu machen. Man beachte, zwischen den beiden Bildern liegen nur 5 Regentage und etwa 10 Grad weniger auf der Temperaturscala. 


"Inside Out" wollte ich mir heute ansehen, wie immer im Savoy-Kino. Da ich allein unterwegs war ein kleines informelles Outfit. Jeans, Lieblings T-Shirt und der kurzen Wege wegen mal mit dünnen Absätzen. Ich trage Hochhackiges öfters, präferiere jedoch gröbere Absätze. Meine wohlgepflegte Leibesfülle auf allzu dünne Absätze zu stellen kann manchesmal in einem unansehnlichen "Eiertanz" enden, weil die Füße Aua rufen. 

  

T-Shirt (XL) ist ist von ich-weiß-nicht-mehr-wo, Jeans (48) mein Lieblingsbasic von C&A "Sally skinny", 
die Stiefeletten sind von einer meiner bevorzugten Schuhmanufakturen, nämlich "Kennel & Schmenger", die kleine Umhängetasche ist von "Bree". Die blaue Daunenjacke kann ich nicht zeigen, darauf hatte sich das Kätzchen breit gemacht, riecht so gut nach Dosenöffner. 

Pixars "Inside your", zu deutsch "Alles steht Kopf", wer hat sich Den Titel nur ausgedacht, ist eine zauberhafte Geschichte um die 11 jährige Riley und ihre Emotionen, Freude, Wut, Angst, Ekel und Traurigkeit. Die Animateure lassen uns quasi in den Kopf des Mädchen sehen, in der einer Art Kommando-zentrale residiert, die von den fünf unterschiedlich animierten Gefühle bedient wird. Die stets gut gelaunten Freude sorgt für Ausgeglichenheit im Gefühlshaushalt, Traurigkeit spielte im bisherigen Leben der kleinen Riley bislang keine sehr große Rolle, aber als an der Schwelle zum ersten Schritt ins Erwachsenwerden sich die stets so positiven Grundgefühle auch mit negativen Stimmungen anzufüllen beginnen, rückt das bislang so unterbeschäftigte Gefühl mehr und mehr in den Fokus. Um Riley vor einer Dummheit zu bewahren, begibt sich Freude mit Traurigkeit auf eine unfreiwillige Reise in den Mittelpunkt des Verstands mit Zwischenstopps im Langzeitgedächtnis und Traumzentrum und allerlei skurrilen Begegnungen. 

Eine herrlich kuriose, bizarre und bisweilen atemberaubend schöne Welt lässt Pixar entstehen, zeigt ein paar der vespieltesten Bilder, die das Studio von John Lasseter jemals erschaffen hat, und einigen ganz wunderbaren Szenen: Wie der Trailer von Inside Out  bei einem nach und nach eskalierenden Abendessen der Familie zeigt, wie es im Verstand der beiden Eltern tickt, ist eines der komischen Highlights des Films - das Innere der Köpfe der Kreativen von Pixar müssen die buntesten Orte auf Erden sein. 

Der Film ist ganz und gar Pixar auch wenn jetzt Disney draufsteht. Natürlich musste ich an einer besonders emotionalen Szene ein paar Tränchen zerdrücken, mit einem gewissen Maß an Erleichterung konnte ich aber feststellen, ich war nicht allein, Unruhe und plötzliches Taschenwühlen lief durch die überwiegend von Erwachsenen besetzten Sesselreihen und der Schluchzer, der zwei Sitze weiter aufklang, sprach Bände. 

       


Für wen: alle die knallbunte Animationsfilme der Kategorie "Familienfilm" mögen oder sich einfach von einer gut erzählten Geschichte unterhalten lassen wollen. Meine Empfehlung: reingehen.

Fünf von Fünf Sternen.




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